Wenn Kinder die Welt bereisen und Eltern Ängste haben #7

VORAB WÜNSCHE ICH DIR EINEN WUNDERVOLLEN NIKOLAUSTAG!

Heute ist auch schon der letzte Teil meiner Blog-Parad "Wenn Kinder die Welt bereisen und Eltern Ängste haben" dran. Wie schnell doch diese Woche vergangen ist.

Aber ich muss sagen, in der letzten Woche gab es viele tolle, einzigartige und persönliche Einsichten in das Leben von anderen Reisebloggern. Ich bin fasziniert über die Ehrlichkeit die sie euch und mir entgegengebracht haben und möchte mich hiermit bei allen Teilnehmer/Innen bedanken.

Die Umgangsweisen bezüglich des Reisen in Familien sind total unterschiedlich. Aber eines ist heraus zu lesen. ALLE Eltern hatten erst zu hadern und schlussendlich sind sie stolz auf ihre Kinder. Spätestens, wenn sie sehen wie glücklich wir sind, wenn wir wieder von einer Reise nach Hause kommen, ihnen von den verrückten Menschen und den unbeschreiblichen Abenteuern erzählen. Sie akzeptieren unseren Weg und freuen sich mit uns...

Aber jetzt erstmal viel Spass mit zwei weiteren bezaubernden Damen, Caroline und Steffi...

Caroline // Shavethewales

Caroline Lohrmann

Vor meiner ersten Reise wurde ich von allen gewarnt. Ich sei zu unselbständig, zu naiv, zu schusselig, zum Reisen völlig ungeeignet.
Aber je öfter mir gesagt wurde, ich sei zu Hause am besten aufgehoben, desto mehr gab es etwas in mir, das mich immer wieder raus in die Welt zog. Und dieses Etwas hatte Recht. Denn Reisen macht mich nicht nur sehr glücklich, es ist auch eine wunderbare Lebensschule. In jedem Land, in das ich reise, führe ich ein Leben wie auf Probe. Ich kann ausprobieren, ob ich als Elefantenpflegerin glücklich würde, als Pferdezüchterin in Argentinien, als Lehrerin in Afrika. Für mich ist das der beste Weg, mit einer Welt der 1000 Möglichkeiten zurecht zu kommen. Wieso sollte ich mich direkt entscheiden, wenn ich doch erstmal alles ausprobieren kann?

Wie lange und warum reist du eigentlich?

Seit 10 Jahren, aber nicht durchgängig. Ich sehe die Welt als eine riesige Uni, von der ich mit ein wenig Offenheit überall und immer lernen kann. Ich liebe es, beim Reisen neue Denkwelten und Lebensweisen kennenzulernen und mir immer wieder aufs Neue bestätigen zu lassen, dass es nicht nur eine Wahrheit gibt.

Was sagen deine Eltern dazu, dass du als digitale Nomadin / Weltenbummlerin die Welt bereist?

Meine Eltern waren von meinen ersten großen Alleinreisen gar nicht angetan und hatten riesige Angst um mich. Manchmal habe ich sogar heimlich mein Flugticket gekauft und ihnen erst später von meinen Reiseplänen erzählt. Weil ich Angst hatte, dass sie sie mir sonst ausreden. Ich glaube aber schon, dass meine Eltern ein bisschen stolz waren. Jedes Mal, wenn ich wiederkam. Wenn ich glücksstrahlend all die unglaublichen Geschichten erzählte, wenn ich die gesammelten Schätze auspackte von den Märkten, Stoffe, Schmuck, Gewürze. Fremde Gerüche und Farben aus aller Welt. Auf eine meiner Reisen habe ich mal meine Mutter mitgenommen, nach Südafrika. Ich glaube, danach konnte sie meine Reisesucht besser verstehen.

Steffi // keine-eile

Steffi Mania

Zusammen mit meinem Mann Olaf und unserer Hündin Lucy wohne ich in einem ausgebauten LKW mal hier mal da – meistens dort. Bevor wir zum „Leben auf Rädern“ kamen, sind wir mit dem Fahrrad gereist.
Davor lebten wir in einem Haus, hatten ganz normale Jobs - ich bei einer Bank und Olaf in einer Fabrik - der ganz normale Wahnsinn... Schnell haben wir festgestellt, dass das nicht alles sein kann. 2002 nahmen wir ein Jahr Auszeit und sind so auf den Geschmack gekommen.
Seit 2007 sind wir wieder unterwegs und unser Leben hat sich komplett geändert.
Auf Keine Eile schreibe ich über unser Leben auf Rädern und das Reisen mit dem eigenen Fahrzeug.

Wie lange und warum reist du eigentlich?

Meine erste Langzeitreise war 2002/2003. Damals fuhr ich mit meinem Mann
Olaf mit dem Fahrrad durch Nordthailand. Diese Reise hat mein Leben nachhaltig verändert.
2007 sind wir wieder aufgebrochen. Wieder mit Fahrrädern. Wir waren 12 Monate unterwegs in Thailand und Laos, in der Türkei, Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Tschechien, der Slowakai und in Deutschland. Den nächsten Winter waren wir mit dem VW-Bus in Marokko und sind so auf den
Geschmack gekommen mit dem eigenen Fahrzeug zu reisen.
Seit 2009 wohne ich unterwegs - on the road zwischen Norddeutschland und
Südportugal. Ich mache das, weil ich bis jetzt noch keine bessere Alternative gefunden
habe.

Was sagen deine Eltern dazu, dass du als digitale Nomadin / Weltenbummlerin die Welt bereist?

Für meine Eltern ist mein Lebensstil wohl eher unverständlich.
Ich bin recht spät zum Reisen gekommen.
Während die meisten ihre “erste große Reise” machen, wenn sie das Abi in der Tasche haben, oder das Studium endlich abeschlossen ist, bin ich erst mit Ende 20 auf den Blozen gekommen. Da hatte ich schon ein paar Bürojährchen auf dem Buckel und musste meine Pläne eher meinen Kollegen und
meinem Chef näher bringen, als meinen Eltern.
Mit Anfang 30 bin ich dann endgültig aus meinem damaligen Beruf ausgestiegen. Und auch das habe ich nicht mit meinen Eltern besprochen - ehrlich gesagt, ist mir das gar nicht in den Sinn gekommen.
Sorgen machen sich Eltern sowieso immer. Auch meine machen sich Sorgen um meine Zukunft - ich mir um ihre manchmal auch.
Da aber niemand die Zukunft kennt, gibt es eigentlich keinen Grund sich Sorgen zu machen.
Manchmal schneidet meine Mutter mir Reiseberichte aus Zeitschriften aus und schlägt vor, dass ich dort doch mal hinfahren könnte. Letztens haben meine Eltern mit einem Kreuzfahrtschiff Halt in der Algarve gemacht, um sich anzusehen wovon ich immer so schwärme.
Dass ich Bock darauf habe in einem Wohnmobil zu leben, können sie allerdings so gar nicht nachvollziehen. Sie sind so was von überhaupt keine Camper und übernachten lieber in
schicken Hotels. Aber sie fahren auch gerne mit dem eigenen Auto in die Ferien. Da haben wir
dann doch etwas gemeinsam.


WOW WOW WOW!
Ich bin wirklich beeindruckt über die Offenheit aller Teilnehmer/innen.

Deshalb noch einmal einen besonderen Dank an:

Cat - catscosmos
Stefanie - Travel to Pura Vida
Julia - Globusliebe
Petra - nurMut
Ben - Ben um die Welt
Laura-Lee - The Travellette
Sarah - Rapunzel will raus
Pana - TakeoffandTravel
Melissa - Indojunkie
Sarah - soloabroad
Lynn - lieschenradieschen-reist
Werner - Whale of a Time
Caroline - Shavethewales
Steffi - keine-eile

Außerdem möchte ich zum Abschluss meiner Mutter danken, führe ich Geschichte, die den Anfang dieser Blog-Parade schmückt. DANKE!

ICH HOFFE, DIR HAT DIESE BLOGPARADE GEFALLEN?
WENN DAS DER FALL IST, DANN SCHREIB DICH IN MEINEN NEWSLETTER EIN UND VERPASS KEINE NEWS UND AKTUELLE BEITRÄGE VON MIR!




Wie findest du die Geschichte von Caroline und Steffi?
Wie sehen es deine Eltern?

Lass es mich in den Kommentaren wissen!


Hier findest du alle Teile dieser Serie:

Wenn Kinder die Welt bereisen ...

Wenn Kinder die Welt bereisen ... #1

Wenn Kinder die Welt bereisen ... #2

Wenn Kinder die Welt bereisen ... #3

Wenn Kinder die Welt bereisen ... #4

Wenn Kinder die Welt bereisen ... #5

Wenn Kinder die Welt bereisen ... #6

Titelbild: unsplash.com // by Pedro Venâncio


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4 Comments on “ Wenn Kinder die Welt bereisen und Eltern Ängste haben #7

  1. Coole Blogparade! Meine Eltern machen sich auch generell erstmal Sorgen und sind dann richtig stolz drauf. Ich meine, ich bin zwar immer „nur“ Semesterweise in Europa unterwegs gewesen, aber die Freunde meiner Eltern kommen nicht mehr mit. Und fragen mich dann immer, wenn sie mich sehen, wo ich denn schon wieder war und wie es mir dort gefallen hat. 😀

    1. Schön das du die Semesterferien nutzt um zu reisen!
      Ich kenne das nur zu gut, die Freunde meiner Eltern machen sich mittlerweile mehr Gedanken als meine Eltern selbst, die sind über die Jahre sehr gelassen geworden…;)

Ich freue mich auf deinen freundlichen und hilfreichen Kommentar!