Neue Person / Neue Kultur – 20 Eindrücke eines Neulings

Du kennst das bestimmt, man reist in ein neues Land und ist erstmal geschockt. Alles ist so anders, die Menschen sehen unterschiedlich aus, verhalten sich unterschiedlich und von der Sprache mal ganz abgesehen.

Seit 2009 bin ich immer wieder in der lateinamerikanischen Kultur unterwegs. Als erstes habe ich ein halbes Jahr in Argentinien gewohnt und dort einen EFD ( Europäischen Freiwilligen Dienst ) absolviert. Im Jahr darauf war ich für etwa 4 Wochen in Buenos Aires und im Jahr 2012 habe ich für 6 Monate mein Praxissemester in der Dominikanischen Republik gemacht.
Jetzt bin ich schon seit Oktober 2014 in Costa Rica , Nicaragua und der DomRep unterwegs. Insgesamt ergibt das eine Zeit von etwa zwei Jahren in Lateinamerika .
Zwei Jahre, eine Zeit in der man sich hier auf jeden Fall zu Hause fühlen kann. Aber man gewöhnt sich auch so sehr an Kultur, Verhaltensweisen und das, was man so sieht. Seit einer Woche nun habe ich Besuch. Steffi, eine langjährige Freundin hat entschieden, mich auf meiner Reise zu begleiten. Ihre einzigste Anforderung war, "Ich möchte Strände sehen und mit dir reisen!".

Wie gesagt, seit einer Woche ist Steffi nun hier und stellt mir immer wieder verwundert Fragen, über die ich schmunzeln muss. Doch um ehrlich zu sein, sind sie garnicht so verwunderlich. In meiner ersten Zeit hier in der Dominikanischen Republik ging es mir nicht anders. Alles war neu, so viele Eindrücke und alles ist so anders als in Deutschland.

Hier kommen die 20 Eindrücke von Steffi:

Überall unzählige Jungs / Männer auf ihren Mopeds am Straßenrand: Langweile - nichts zu tun? Ach ne, sind ja Motoconchos ( Mototaxis ).

Cuba Libre oder Mojito: Mit Rum - klar! Aber ausschließlich damit.

Sprache: Spanisch - was sonst! Aber ohne Dolmetscher ist man etwas aufgeschmissen.

Hohe Geldsummen: Mit so großen Zahlen umrechnen ist etwas ungewohnt.

Gartenschuppen - unscheinbar und fast am umkippen: Ist doch klar dass da Shops, Essensstände und Banken drinnen sind.

Mini Wellblechhütte: Ein Friseur, mit einem Kunden voll belegt.

Hilfsbereite Dominikaner: No logo, als weißer hast du ja Geld.

Musik: Merengue, Bachatta und Dembow überall - laut? Nein! ULTRA LAUT! Und natürlich unterhält man sich.

Müll und Plastik: Im Mülleimer und drum herum, im Baum und drunter, im Meer, zwischen den Korallen und den bunten Fischen, in der Lagune, am Straßenrand, hinter der Mauer und davor...überall!

Bretterverschlag mit Gartenstuhl: Wohnt da wer? Aber natürlich!

Temperatur: erhöht! Somit immer auf der Suche nach Schatten, Wind und Ventilator.

Mööp Mööp: Hupen geht immer.

Meer: Eine kleine Abkühlung im türkisen Nass? Nein, eher eine Runde planschen in der warmen "Badewanne"!

Sicherheitsvorschriften: ...waaasss? Gibt´s hier nicht! Der deutsche Sicherheitsstandart ist hier noch lange nicht angekommen.

Helmpflicht: Ist schon angekommen, aber nur für den Fahrer.

Sitzplätze: Ein Großraumtaxi ( Guagua ) hat 15 Sitze, aber Platz für MINIMUM 21 Leute.

Las Chicas: Das Dekolleté der Dominikanischen Frauen liegt unterm Kinn...

Bauchgrummeln: Jeder Besucher wird sich wohl erstmal an Essen und Trinken gewöhnen müssen. ( Rum mit Cola hilft auf jeden Fall )

Blicke: Als weiße Person mit blonden Haaren ziehst du eindeutig alle Blicke auf dich.

Transport: Eine volle Einkaufstüte oder ein Baby - total egal! Einfach unter den Arm klemmen und ab auf Motoconcho.

Wie du sehen kannst, sind innerhalb einer Woche schon einige verwunderte Fragen von Steffi gekommen und jeden Tag kommen mehr hinzu. Es ist noch kein Ende in Sicht.
Aber genau das macht es ja aus, ich möchte Steffi, aber auch DIR die Welt zeigen. Dir bewusst machen, das es so vieles Neues in dieser Welt zu entdecken gibt. Reise, schmecke, fühle und sei immer offen allem Neuen gegenüber. Lass Eindrücke auf dich zukommen und stelle verwundert Fragen. Mach dir dein eigenes Bild und folge deinem Herzen auf dem Weg zum Glück !

Dein Marcus


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