Eintauchen mal anders – Tu was Gutes

GASTARTIKEL // Benjamin Strasser - Ben um die Welt

Benjamin Strasser // Ben um die Welt

Über Jahre hinweg hat Ben deutschlandweit Konferenzen organisiert, aber irgendwann hat ihm das nicht mehr so gepasst! Er hat seinen Job gekündigt, sich ein Flugticket nach Nepal gekauft und seinen geliebten Rucksack wieder gepackt! Und weil ein neuer Abschnitt immer neue Ideen mit sich bringt, hat er seinen Blog " Ben um die Welt " gestartet – fast noch ganz frisch.
Und bevor er dann, weiß der Geier wo landet, engagiert er sich erstmal eine Runde in Nepal! Schaut mal rein!

Sicher habt ihr euch auch schon zig mal gefragt „wohin geht der nächste Urlaub – wohin führt mich der nächste Trip“. Die meisten, die diesen Blogpost lesen werden, fallen wohl in die Kategorie „Digital Nomads“ bzw. „Backpacker“ – also fernab vollgestopfter Koffer in den All-In Hotels dieser Welt.

Wir wollen mehr, wollen tief eintauchen und das Land in das wir reisen von allen Seiten kennenlernen.

Ich habe mich nun erstmals dazu entschieden in einem Volunteering Projekt mitzuarbeiten und so zwei Dinge zu verbinden – tiefes Eintauchen und „Gutes tun“. Wäre das auch was für euch?

Weil’s mehr Freude bringt - auf eigene Faust ins Abenteuer

Es gibt zahlreiche Anbieter die euch für eine bestimmte Summe X alles Mögliche vermitteln – von Schildkrötenaufzucht auf den Fidjis, über Korallenpflege in Australien, bis hin zur Arbeit in einem Waisenhaus irgendwo auf der Welt.

Allerdings finde ich, dass es mit ein wenig Engagement durchaus möglich ist, sowas auch aus eigener Kraft hinzubekommen – ohne dafür Unsummen zu bezahlen (auch wenn das teils gerechtfertigt sein mag). Außerdem macht’s ja auch Spaß und pusht die Vorfreude wenn man sich schon im Vorfeld mit so einem Thema auseinander setzt – ähnlich bei der Organisation eines Work & Travel Aufenthaltes!

Und dann ist man an seinem Zielort, ich nenne es mal, eingetroffen. Gelandet, Koffer vom Band, Visa, es geht zur Unterkunft…ihr kennt das Procedere ja.

Dann ist der nächste Schritt der, der euch in Richtung eures ausgesuchten Projektes bringt!

Ankommen statt Eintreffen

Nepal: ein Haus in den Hügeln über Kathmandu – Stadtteil Budhanilkantha. Hier wohnen 20 Kids zwischen vier und 15 Jahren mit ihren Pflegeeltern – es ist ein Waisenhaus das zum größten Teil durch lokale Spenden finanziert wird. Nicht ganz einfach hier direkt einzutauchen, da es doch was anderes ist, aber gerade die Kids helfen einem super dabei anzukommen.
"Ankommen" ist ein Wort, das mich in den ersten knapp zwei Wochen hier ziemlich beschäftigt hat und beschäftigt. Wie kommt man an, wann kommt man an, warum kommt man an?

Hier ist es das gute Gefühl das einen ankommen lässt – das Lachen der Kinder die morgens um 6 auf einen zurennen, wenn man selbst noch im Halbschlaf ist und die Gewissheit, dass man was Sinnvolles macht und dabei ein fremdes Land mit einer komplett anderen Kultur sehr intensiv kennenlernt. Man befasst sich mit den alltäglichen Dingen des Lebens, hier abseits jeglicher Touristenpfade.

Es ist einfach eine tolle Chance seine Zeit so im Ausland zu verbringen! Ich weiß, dass es mich in den kommenden Monaten noch in andere Länder treiben wird, mehr Backpacker und Weltentdecker als Volunteer, aber dennoch ist dieser Start genial wie ich finde.

Wohlstand und Bereicherung

Was regen wir uns in unserem Wohlstandsleben über alle möglichen Kleinigkeiten auf, die eigentlich garnicht der Rede wert sind. Wenn ich sehe was man hier mit 20 Euro bewegen kann (dafür gibt’s in Frankfurt etwa zwei Bier und ne große Pizza), dann gebe ich gerne was von meinem „Wohlstand“ ab. Drei Mal Handseife inklusive Nachfüllpack, 20 Zahnbürsten, sechs Mal Zahnpasta, zwei Packungen Seife zum Waschen und fünf Putzschwämme – dazu noch jede Menge Obst – und damit kommen die Kleinen hier echt ein ganzen Stück weit!

Aber es geht bei weitem nicht nur darum, dauernd irgendetwas zu kaufen – vielmehr zählt ein Zitat von Konfuzius „Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einen Mann zu fischen und du ernährst ich für sein Leben." Dementsprechend gilt es den Kindern möglichst viel mitzugeben, das sie auch wenn ich wieder weg bin noch begleitet – und es macht verdammt viel Spaß!

Vielleicht können diese Zeilen ja dazu dienen, den ein oder anderen etwas wachzurütteln oder dazu animieren, das nächste Mal selbst ein paar Tage mit anzupacken. Öffnet euch dieser neuen Erfahrung und ich bin mir sicher ihr werdet diese als absolute Bereicherung in Erinnerung behalten. Raus aus dem egoistischen und selbstverliebten Denken und auch mal andersrum an die Dinge rangehen – das macht den Kopf frei und tut ganz gut kann ich euch sagen.

Alles nur Geschwätz…really?

Und für alle die jetzt denken „was ein Schwätzer“ – vielleicht gebe ich euch recht, vielleicht auch nicht. Es erwartet keiner von dir, dass du von heute auf Morgen als Messias durch die Welt schwebst, das habe ich nicht getan und das werde ich nicht tun. Aber dennoch finde ich es wichtig und wertvoll, dass man sich generell mehr mit dem Thema Nächstenliebe beschäftigt. Schaut nach rechts, schaut nach links – ist da jemand der auf der Strecke bleibt und vielleicht eine helfende Hand brauchen könnte? Es gibt genügend Möglichkeiten sich für einen gewissen Zeitraum zu engagieren, auch auf Reisen – und vielleicht hilft euch dieser Zeitraum auch euch selbst zu finden…

Wenn Ihr Fragen habt, direkt helfen wollt oder mehr zu dem Ganzen wissen wollt, meldet euch gerne bei mir – Facebook Nachrichten oder E-Mails kommen ja meist durch!

Euer Ben

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Weitere Seiten zum Thema:

www.hope-for-nepal.com

www.travel-for-soul.com

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Titel: unsplash.com // By Muhammad Asad

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