11 Arten von Reisenden – Diese willst du auf jeden Fall (nicht) treffen!

Jeder kennt ihn, diesen SUPER TOURISTEN !

Man sieht ihn schon von Weitem und fängt an sich fremd zu schämen. Ein Graus, weiße Socken in Sandalen, dann die nicht gebräunten Beine, die kurze Bermuda und das knallbunte Hemd, aus dem der jahrelang antrainierte Bierbauch quillt. Aber nicht zu vergessen ist, die Basecap vom All-Inclusive-Resort und die dicke Canon um die Schulter...

...aber nicht nur diese Art von Reisenden gibt es. In meiner Zeit im Ausland habe ich viele verschiedene Typen getroffen. Lass dich überraschen! Aber aufgepasst: meine Beschreibungen beinhalten Sarkasmus und Ironie.

Der typische Tourist

Genau wie oben beschrieben, ist der typische Tourist derjenige, für den man sich fremd schämt. Er ist genau derjenige, der ganz einfach ausgeraubt wird und sich dann noch darüber wundert, warum es ihm passiert ist. Aber kein Wunder, wenn man sich im Vorhinein nicht über das Reiseziel informiert, nur den Flug und das All-Inclusive Hotel bucht und man dann mit all seinem Hab und Gut auf die Straße geht. Man muss ja immer alles am Mann haben!

Der unter Zeitdruck

Drei Wochen Urlaub, ich muss die ganze Welt sehen! Frei nach dem Motto geht es schon ein Jahr vor Reiseantritt an die Planung. Das Erste was gemacht wird, ab auf Amazon und alle Reiseführer der 20 Länder, die in Frage kommen, bestellen. Dann bewusst werden, dass drei Wochen viel zu kurz sind, für die Fülle an Ländern, die man bereisen möchte.
Aber egal! Einen Tag in Mumbai, zwei Tage in Sydney, nochmal 2 Tage in San Francisco, und so weiter.
Klar, so kommt man um die Welt und hat womöglich alle Kontinente abgeklappert, aber was hat man wirklich von einer Kultur mitbekommen? GARNICHTS!!!

Der Sparfuchs

Jeder Cent wird herumgedreht. Kostet ein Bier mal mehr als einen Dollar, kann derjenige es nicht kaufen. Der Spass am Reisen geht völligst verloren.
Klar gibt es Reisende, die auf einem kleinen Budget leben und genau schauen müssen, wie sie mit ihrem Geld zurecht kommen. Aber hier rede ich von denjenigen, die sich das Geld auf jeden Cent genau zurück geben lassen. Sie lieben es eingeladen zu werden, am liebsten ständig und überall. Sie bedanken sich auch ganz herzlich, aber auf die Idee zu kommen, einfach mal sein Gegenüber einzuladen oder etwas zurück zu geben, kommen sie nicht. Sie sehen es als Selbstverständlichkeit an, dass sie alles gezahlt bekommen.

Der Digitale Nomade

Foto by // Steffi Sonnenschein

Ein Digitaler Nomade ist eine etwas neuere Spezies. Sie sind Apple -Freaks und immer auf der Suche nach dem perfekten Internet-Spot. Sein Instagram ist voll von Selfies an seinem Arbeitsplatz, natürlich mit Meer, Strand oder einem anderen wundervollen Ort im Hintergrund. Egal über was er postet, er ist in der Welt zu Hause und verdient sein Geld damit, anderen Menschen zu zeigen wie schön es ist, nicht im Büro zu sitzen, sondern sein Leben zu genießen.

Der Abenteurer

Funktionsklamotten, ein Zelt, der Gaskocher und gute Wanderschuhe, schon kann das Abenteuer losgehen. Am liebsten reist er in den Bergen und Wälder der Welt umher, aber der etwas betuchtere Abenteurer findet Action überall. Sei es der Bungeesprung von der Golden Gate Bridge oder der Sprung aus einem Flugzeug. Das einzigste was zählt, ist Adrenalin.
Beide Arten von Reisenden lieben das Abenteuer, es muss was geboten werden. Nur im Hostel oder Hotel rumhängen, geht nicht!

Der "I don´t give a shit" Typ

Derjenige, dem du wirklich nicht begegnen möchtest. Denn er gibt nen Scheiß auf alles.
Ihm ist es egal, was andere über ihn denken, ob er sie nervt oder sie sich über ihn aufregen. Er ist beispielsweise derjenige, der sich im Hostelkühlschrank bedient, ohne zu fragen, oder der sich dein Bett im Dorm aneignet, weil es eine angenehmere Schlafsituation für ihn darstellt. Er zieht einfach sein Ding durch, ohne Rücksicht auf Verluste.

Der super Öko

Birkenstock Schuhe, Hippie Hosen und das Stirnband ist das Merkenzeichen des super Öko. Der Rucksack ist mega abgeranzt und sie sind natürlich Vegetarier, oder sogar Veganer. Die touristischen Orte sind ihnen zu anstrengend, denn dort findet man kein ruhiges Plätzchen um zu meditieren. Ihr gesamtes Leben ist auf das Zusammenspiel mit Geist und Natur gepolt.
Er reist nicht mit dem Flugzeug, sondern versucht alles per Bus oder per Anhalter zu erkunden, denn das ist ökologischer.

Der Foto-Freak

Kameras und Fotographie sind seine Themen. Den Foto-Freak wirst du nicht ohne Kamera treffen. Sei es die GoPro für die actionreichen Momente, oder die Spiegelreflex für die perfekten Bilder. Bei ihm dreht sich alles um das atemberaubenste Bild. Womöglich triffst du ihn nie mit der gleichen Kamera, denn er hat ein Arsenal an unterschiedlichen Kameras dabei, eine für jede Situation.

Der Sportler

Nicht immer Muskel bepackt, aber man sieht es ihm an, das er Sport treibt. Er ist fanatisch hinter seinem Sport her, selbst im Urlaub kann er nicht davon lassen. Manche von ihnen reisen sogar nur wegen ihres Sportes.
Es gibt den Sportler, der die Gegend am ersten Tag abcheckt, um das nächstgelegene Fitnessstudio zu finden. Jeden morgen in seinem Urlaub, vor dem Frühstück begibt er sich dann ins Fitnessstudio, um seine Routine nicht durcheinander zu bringen.
Der andere Typ Sportler gibt einen Scheiß auf Fitnessstudios. Er ist durchtrainiert, weil er seinen Sport lebt. So zum Beispiel die Surfer, sie suchen ihre Urlaubsziele nach dem Swell aus. Egal wie weit es auch ist, aber das Surfbrett darf im Gepäck nicht fehlen. Triffst du diesen Typen im Hostel, dann hast du entweder eine Ahnung vom Surfen und kannst dich mit ihm unterhalten, oder du hast spätestens nach dem Gespräch eine Ahnung!

Der Verwirrte

Diesen Typen triffst du mit der Stadtkarte in der Hand, verwirrt an der Ecke vor der Sagrada Familía in Barcelona an. Beim näheren Hinschauen bemerkst du, die Stadtkarte ist auf den Kopf gedreht. So kann das ja nichts werden.
Du willst freundlich sein und fragst wonach er sucht?! Eine kurze und knackige Antwort kommt hinter der Karte hervor: "SAGRADA FAMILÌA!, aber ich muss mich irgendwie verlaufen haben!" "Ähm, Entschuldigung. Schau doch mal hinter deiner Karte hervor und ein kleines bißchen nach rechts...!"

Der Food-Freak

Alles, aber auch alles muss er probiert haben, sei es Käfer, Maden, Känguru, oder sonst irgendwas. Sozusagen ein richtiger Saumagen. Mir dreht es schon den Magen um, wenn ich nur an manche Sachen denken muss. Triffst du ihn, schlägt er dir eine Sehenswürdigkeiten oder Strände vor, sondern jegliche Restaurants, Bars oder Essensverkäufer am Straßenrand.

Diese Reisetypen habe ich getroffen, kein Witz! Halte deine Augen offen und versuche mal herauszufinden, welcher Reisetyp dein Gegenüber ist.

PS : Jeder muss seinen Weg des Reisen finden, ob du den typischen Weg wählst, oder lieber dich mit dem Rucksack auf ein Abenteuer begibst. Hör nicht darauf was andere sagen, nimm dein Leben selbst in die Hand und mache, was dich GLÜCKLICH macht.


Kannst du dich in einem der Typen erkennen, oder hast du noch einen im Kopf, den ich vergessen habe!?




Ich empfehle dir mit gutem Gewissen:


4 Comments on “ 11 Arten von Reisenden – Diese willst du auf jeden Fall (nicht) treffen!

  1. Es fehlt noch der, der die Welt nur noch durch sein Tablet sieht. Egal, wo man ist auf der Welt, man kann am schönsten Strand stehen, vor der tollsten Höhle, dem geilsten Sonnenuntergang, der Tablet-User filmt lieber als dass er die Schönheit des Momentes und der Natur aufsaugt wie einen Schwamm und leibhaftige Erinnerungen schafft. So hat er das tolle Ereignis nur durch sein Tablet gesehen und kann es hinterher zwar sich selbst und seinen Freunden digital zeigen, aber was ist die allertollste digitale Welt gegen die noch viel tollere analoge Realität?! Ich reise fast nur noch ohne Fotoapparat und sammel meine Bilder lieber im Kopf.

    1. Liebe Franziska,
      auch diesem Typen bin ich schonmal begegnet!
      Ich bin vollkommen mit dir, das tollste ist, wenn du die Kamera vergessen hast und der Moment so toll ist, dass er dann doch nur in deinem Kopf ist.
      Mich erfreut es immer wieder, wenn jemand was erwähnt und mir eine Situation in den Kopf schießt, die ich womöglich schon fast vergessen hatte. Ein wunderbares Gefühl, welches du digital nicht wirklich bekommst.
      Reise weiter ohne Kamera und sammel analoge Bilder in deinem Kopf.
      Vielleicht berichtest du hier immer mal wieder von deinen analogen Bildern!? Es würde mich freuen.
      Marcus

  2. Es fehlt vielleicht noch der Besserwisser 😉
    Egal, was du erzählst, er hat es schon gemacht und kann dir sämtliche Tipps geben. Und wenn du es schon selber gemacht hast, war es nicht richtig. Denn du warst nicht in diesem einen kleinen Restaurant, oder du bist nicht den Weg rechts um den Baum herum gelaufen, alles voll nicht Local genug. Der Besserwisser muss immer alle mit den noch besseren Tipps und Reisestories übertrumpfen, denn nur er kennt die Wahrheit.

Ich freue mich auf deinen freundlichen und hilfreichen Kommentar!